Die Sozialstation Kinzigtal führte am 19. und 20. Oktober 2019 zum dritten Mal einen Urlaub ohne Koffer, unter der Leitung von Marlene Seemann, durch. Dieses Angebot richtete sich an Menschen, die nicht mehr an den „normalen“ Urlaubsangeboten teilnehmen können. Sechzehn Interessierte meldeten sich, um zwei fantasievolle, fröhliche und erlebnisreiche Tage in geselliger Runde gemeinsam zu verbringen.

Die Reise führte von Gengenbach in das Billet´sche Schlösschen nach Offenburg. Das Schlösschen ist nach Anton Billet benannt, Salzlieferant der Reichsstadt Offenburg, und wurde im 1800. Jahrhundert erbaut und liegt im Bürgerpark Offenburg.

Die „Reisenden“ wurden abgeholt und in Offenburg herzlich durch das „Reiseunternehmen“ Sozialstation Kinzigtal begrüßt.
Das anschließende gemeinsame Frühstück genossen alle sehr.

Nach dem Frühstück ging es fröhlich weiter mit Singen, Spielen und Phantasie. Jeder Teilnehmer gestaltete eine Herbstdekoration, die er am Abend mit nach Hause nehmen konnte.

Einfallsreichtum strengt an und macht hungrig, da schmeckte das Mittagessen nochmals so gut.

Die Fahrt geht weiter…
und führte uns von Offenburg weiter in das Renchtal. Die Reisenden genossen die Fahrt, die durch eine Landschaft führte, die vom Obst- und Weinbau geprägt ist.
Zwischenstopp legten wir in Oberkirch-Haslach ein, wo wir einen Kräutergarten besuchten. Leider meinte es der Wettergott an diesem Nachmittag nicht so gut mit uns, dass wir sehr rasch im Wohnzimmer bei unserer Gastgeberin landeten, wo wir uns den selbst gebackenen Kuchen und den duftenden Kaffee schmecken ließen.
Unsere Gastgeberin stellte eine Heilsalbe her und erläuterte die Wirkung der Kräuter. Jeder bekam zum Abschluss ein Döschen dieser selbst hergestellten Salbe.
Weiter ging die Fahrt nach Renchen-Ulm in die Straußwirtschaft, die eingebettet zwischen sanften Rebhängen liegt. Der neue Wein und der frisch zubereitete Flammkuchen aus dem alten Holzbackofen schmeckten allen sehr.

Am Ende des ersten Reisetages führte der Bus alle wieder nach Hause.
Mit großer Vorfreude, Neugier und Spannung kamen die Reisenden am Sonntag an ihrem Zielort an, mit der Frage, was gibt es heute Spannendes zu erleben.

Marlies und Ernst aus Kenzingen legten eine kesse Sohle auf das „Parkett“ . Da juckte es jedem in den Beinen.