Am ersten Tag des Septembers wurde uns ein besonderes, klassisches Konzert geboten: Eine historische Bearbeitung von Mozarts Zauberflöte aus dem 18. Jahrhundert. Diese Bearbeitung ist schon kurze Zeit nach der Uraufführung der Oper 1791 entstanden.
Schon zu Mozarts Zeiten wurden bekannte Stücke und Melodien für kleine Ensembles bearbeitet. Diese Art der Musik wurde bald als Harmoniemusik bezeichnet und erfreute sich bei einem breiten Publikum großer Beliebtheit. Der Unterhalt eines kleinen Harmonieorchesters war auch für niedere Adelshäuser und reiche Bürger möglich. Die Aufführungen fanden oft im Garten oder zur Untermalung bei Tisch statt. Wir hörten die Zauberflöte in der Bearbeitung von Emanuel Schikaneder. Die Musik spielten Annika Schindler (Oboe), Dorothea Hilderath (Fagott), Klaus Haas (Klarinette), den Text sprach Natalie Hayak. Zwanzig schönen Kurztexten folgte jeweils das passende musikalische Stück des Harmonieensembles. Die Zuhörerschar – Heimbewohner, Angehörige und Gäste – erlebte mit großer Freude eine wunderbare, perfekte Darbietung der Zauberflöte von Mozart.